Das Watterbacher Haus ist eines der ältesten erhaltenen Bauernhäuser im Odenwald. Die Wohnräume befanden sich in typischer Weise im ersten Stock über der Scheune. Das eindrucksvolle Gebäude wurde 1475 in Watterbach erbaut.
Fünf längs angeordnete Dachsparren tragen die Pfette des Fachwerkhauses. Das Gebäude wurde abgebaut und 1966 von seinem ursprünglichen Standort in Watterbach nach Breitenbach verlegt, weil die ursprünglichen Besitzer das Haus abreissen wollten. Im Jahre 1981 wurde das Bauernhaus erneut an seinen heutigen Standort in Preunschen verlegt.
Hier wurde 1997 das Waldmuseum eingerichtet, das der Geschichte der Forstwirtschaft und Waldnutzung seit dem Mittelalter gewidmet ist.
Der Bau selbst erzählt von dem Wandel der Zeiten. Adornos Themen der Verortung, Tradition und des Kulturwandels werden hier erfahrbar. Noch heute lebt in Preunschen ein Tannenzapfenpfücker.
Der Erfinder der dafür benötigten Steigeisen war der Schmiedemeister Josef Throm aus Kirchzell.
The Watterbacher House is one of the oldest preserved farmhouse in the Odenwald. In a typical fashion, the living quarters were located in the first floor above the barn. The impressive building was built 1475 in Watterbach. Five longitudinally arranged rafters support the purlin of this half-timbered house. The building was dismantled and moved from its original site in Watterbach to Breitenbach in 1966 because the original owners wanted to demolish the house. In 1981 the farmhouse was once again relocated to its present location in Preunschen.
The Forest Museum was installed here in 1997 and is dedicated to the history of forestry and forest use since medieval times.
The building itself tells of the changing times. Adorno’s themes of localisation, tradition and cultural change can be experienced here. A fir cone picker still lives in Preunschen today.
The master blacksmith Josef Throm from Kirchzell invented the necessary crampons.
Text aus: Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald, Geopunkt-Tafel „Das Watterbacher Haus“
Fotos: Das Watterbacher Haus heute: Hans Hechtfischer, Umbau, 2. Standort: unbekannt
Video: Anna Tretter, Carolyn Krüger