10 Seegarten

Die Stationen bezeichnen Orte in Amorbach und Umgebung, die Theodor W. Adorno in seiner Kindheit gerne aufsuchte.

Die Stationen bezeichnen Orte in Amorbach und Umgebung, die Theodor W. Adorno in seiner Kindheit gerne aufsuchte.

Der heutige Seegarten war bis Anfang des 19. Jahrhunderts ein klösterlicher Obst-, Gemüse und Fischgarten, umgeben von einer Mauer.

Der neue Landesherr Wilhelm zu Leiningen löste 1803 die Abtei auf, und beauftragte den Landschaftsarchitekten Sckell mit der Umgestaltung der Anlage zu einem Englischen Garten mit großem See. Der Seegarten wurde 1817 vollendet. Daneben befindet sich noch heute das berühmte Café Schlossmühle. Nicht weit dahinter im Seegarten lädt eine idyllisch gelegene Minigolfanlage zum Spiel und zur Rast ein.

Portrait Theodor W. Adorno: © Elisabeth Becker, 1961

Die Vedute, auf die er offenbar angelegt war, eine Stelle im Seegarten, kunstvoll hinter einer Baumgruppe versteckt an dem von Karpfen bevölkerten, sympathisch riechenden Weiher, gibt einen kleinen, überschaubaren Abschnitt des Klosters frei. Stets noch stellt an dem Teil die Schönheit wieder sich her, nach deren Grund ich vorm Ganzen vergeblich frage.

Theodor W. Adorno, Ohne Leitbild – Parva Aesthetica – AMORBACH, Seite 20

Weitere Informationen über den Seegarten und den hier zitierten Essay von Theodor W. Adorno finden Sie im Text von Friedrich A. Uehlein
Der Seegarten

Further information about the Seegarten and the essay by Theodor W. Adorno quoted here can be found in the text by Friedrich A. Uehlein
The Seegarden


Abbildungen: abbarchiv, Fürstenhaus zu Leinigen
Zitat aus: Theodor W. Adorno, Ohne Leitbild – Parva Aesthetica – AMORBACH, Seite 20
Portrait Theodor W. Adorno, © Elisabeth Becker, 1961 
Übersetzungen: Annette Allwardt
Sprecher: Annette Allwardt, Frank Rädler
Video: Anna Tretter, Carolyn Krüger