4 Heimatmuseum

Die Stationen bezeichnen Orte in Amorbach und Umgebung, die Theodor W. Adorno in seiner Kindheit gerne aufsuchte.

Die Stationen bezeichnen Orte in Amorbach und Umgebung, die Theodor W. Adorno in seiner Kindheit gerne aufsuchte.

Königliches Amtsgericht Amorbach, ehemalige Kurfürstliche Mainzer Kellerei, erbaut 1482-1504. Das Haus diente lange Zeit als Gerichtsgebäude.

Besonders schön ist der Eingangsbereich mit großem Tor und schönem Wiesenstück mit Blick auf das Museum, ein beliebtes Motiv für Maler. Das Museum beherbergt alte geschichtliche Kulturschätze aus Amorbach und der nächsten Umgebung. Zur Zeit ist es leider geschlossen.

„Ist man dann wieder in Europa, so ähneln plötzlich auch hier die Ortschaften einander, deren jede in der Kindheit unvergleichlich schien; sei es durch den Kontrast zu Amerika, der alles andere unter sich plattwalzt, sei es auch, weil, was einmal Stil war, schon etwas von jenem normierenden Zwang besaß, den man arglos erst der Industrie, zumal der kulturellen, zuschreibt. Auch Amorbach, Miltenberg, Wertheim sind davon nicht ausgenommen, wäre es auch nur durch den Grundton roten Sandsteins, der Formation der Gegend, die den Häusern sich mitteilt.“

Theodor W. Adorno, Ohne Leitbild – Parva Aesthetica – AMORBACH, Seite 23

Zitat aus: Theodor W. Adorno, Ohne Leitbild – Parva Aesthetica – AMORBACH, Seite 23
Portraitfoto: Theodor W. Adorno, © Elisabeth Becker, 1961
Fotos: kurzarchiv, abbarchiv
Übersetzungen: Annette Allwardt
Video: Anna Tretter, Carolyn Krüger