Konzeptphase 2016
Am 9. bis 16. Oktober 2016 fand die Konzeptphase statt. Während des Aufenthaltes haben die Teilnehmer Nicole Jänes, Goethe-Universität Frankfurt, Byung Chul Kim, Akademie Stuttgart, Elizabeth Thallauer, Akademie Nürnberg und Annika van Vugt, Goethe-Universität Frankfurt ein künstlerisches Konzept für ihre Bewerbung um das Adorno-Stipendium Amorbach 2017 erarbeitet und stellten dies der Findungskommission vor.
Eine siebenköpfige Jury wählte die Stipendiaten aus:
Dr. Dorothée Bauerle- Willert, Kunsthistorikerin aus Berlin,
Dieter De Lazzer, Autor und Kunstfachverständiger aus Tübingen,
Dr. Arnulf Herbst, Kunsthistoriker aus Frankfurt,
Thomas Hohlfeld, 2. Vorsitzender FIA,
Monika Möller-Stegerwald und Inge Eichhorn für die Joachim und Susanne Schulz Stiftung und Peter Schmitt, Bürgermeister von Amorbach.
Die Jury wählte die drei jungen Frauen als Adorno-Stipendiatinnen für den Sommer 2017 aus – eine Entscheidung, die, so die Sprecherin der Jury, die Kunsthistorikerin Dr. Dorothée Bauerle Willert „in keiner Weise eine Entscheidung gegen den einzigen Mann unter den Bewerbern“ gewesen sei.
Byung Chul Kim habe ganz im Gegenteil alle Mitglieder mit seinem Plan überzeugt, das „Hotel Post“ auf Zeit in ein HOTEL DER BILDENDEN KÜNSTE AMORBACH zu verwandeln. Der 42jährige Performance-Künstler aus Südkorea, der seit 2004 in Deutschland lebt, hat schon mehrere „Performance-Hotels“ eröffnet und geführt mit dem Ziel, Hotels durch „Kunst zu neuem Leben zu erwecken“. Auf den ersten und auch auf den zweiten Blick hat diese Idee gerade für die „Post“ viel Charme, dennoch wird daraus nichts werden. Laut Stadtverwaltung schließt der aktuelle Stand der Planungen rund um die beiden Hotels in der Stadt so eine Aktion derzeit aus.
Nicole Jänes DISTANZ_HÜLLEN
„Alles ist so klein,eng, nah beisammen“, was ist hier schon eine Distanz?“ Diese zwei aufgeschnappten Kommentare zu Amorbach bilden die Grundlage ihres künstlerischen Konzepts. Sie hat Strumpfhosen „witzig und subversiv als plastisches Material“ verwendet, um mit „Interventionen im öffentlichen Raum“ Aufmerksamkeit zu wecken und die Bürgerinnen und Bürger in die Aktionen einzubeziehen.
Annika van Vugt stellte ihre Ideen zu HIER UND JETZT in Amorbach vor. Sie will mit dem Fotoapparat in der Stadt auf die Suche nach „Modellen“ gehen, damit den Kontakt zu den Amorbachern herstellen und schließlich die Fotos, aber auch Skizzen und Ölporträts öffentlich in einer Vernissage präsentieren. „Ich sehe mich in diesem Projekt in der Funktion eines Verstärkers, denn die Identität der Amorbacher speist sich aus sich selbst und ihren individuellen Geschichten.“
ADORNO STIPENDIUM AMORBACH Konzeptphase 2016
12.Oktober 2016
Vorstellung der vier Teilnehmer
mit Beispielen aus ihrem bisherigen künstlerischen Werk
Ausstellung der Konzeptideen für das Adorno Stipendium Amorbach 2017
16. bis 30. Oktober 2016, FIA Forum.
Zur Eröffnung sprach Dr. Dorothee Bauerle Willert.
Für die Unterstützung danken wir der
Raiffeisen-Volksbank Miltenberg e.G. und im Besonderen der