Dialektik der Einkehr – Adorno trifft Odysseus


Fotos: Erwin Müller
Prof. Jochen Fischer in seiner Eröffnungsrede „Es seien ihm Fenster für das Verständnis von dessen Werk, „Glücksfenster im Gehirn“- geöffnet worden, ähnlich wie „Forscher, Maler, Poeten und Kunstgeschichtler“, dazu fähig seien.
Gerhard Bartsch (geb. 1943 in Dresden) war 23 Jahre lang Professor für Kunst- und Designgeschichte in Hamburg.
Im FIA Forum (ehemaliger FIA Raum, 2014-2019) präsentierte Gerhard Bartsch im November 2015 Bilder von seinen imaginären Reisen mit Filzstift auf dem Untergrund seiner erarbeiteten Matrix zur Dialektik der Einkehr
Er erarbeitete in seinen konzeptuellen Werk gezielt Adornozitate, wie
Jedes Kunstwerk ist ein Augenblick.
Motive wie Skylla und Charybdis kommen auf den eruptiven Bildern mit Vulkanausbrüchen ins Spiel und stellten den Bezug zu Odysseus her, getreu dem Adorno-Diktum
Kein Werk aber legt von Verschlungenheit von Aufklärung und Mythos beredteres Zeugnis ab als das homerische, der Grundtext der abendländischen Zivilisation.
Dr. H. Linduschka (Mainecho, 25. November 2015): „Und vielleicht ließ sich ja der Künstler Gerhard Bartsch auf seinen virtuellen und echten Reisen von einem anderen Satz Adornos leiten:
Das Organ des Selbst Abenteuer zu bestehen, sich wegzuwerfen, um sich zu behalten, ist die List.
Fotos: Erwin Müller 2015